K-B Jahreself 21/22

 

 

Knapp gescheitert:

 

Werner Braun (SV Reihen II)

 

Nach hervorragenden Leistungen auf und neben dem Platz ist es lediglich der Tatsache geschuldet, dass Mannschaften im Fußball nur zu 11 auflaufen dürfen. Position 12 bis 20 wird raumeinnehmend von Werner Braun gehalten. Sicher schielt er schon auf die Jahreself 22/23 – das Potential und die Entwicklungsfähigkeit sind gegeben – bekommt der kantige Mittelfeldspieler seine PS auf den Platz, ist er in der nächsten Saison sicher mehr als eine Alternative.

 

Schiedsrichter:

 

Florian Heft (Neunkirchen)

 

Er bescherte dem FCK im Heimspiel gegen Waldhof unbewusst den Game-Changer der Saison. 4 Rote Karten und eine katastrophale Spielleitung – aber – ohne dieses Spiel wäre der Betze nicht aufgestiegen. Danke Flori – dein Plan war weitgreifender als wir alle damals wussten. Und sorry für den Stinkefinger damals, ich bin manchmal auch nur ein ahnungsloser emotionsgesteuerter Fan.  

 

Trainer:

 

Julian Keitel (TSV Steinsfurt/SV Ehrstädt) und Christian Stumpf (TSV Steinsfurt)

 

Es braucht hier nicht noch mehr Steinsfurt-bashing. Das haben andere zur Genüge betrieben.

 

Überhaupt sollte die Entlassung von Julian Keitel und Christian Stumpf beim TSV eher als Warnung verstanden werden, wie schnell man über Jahre hinweg aufgebauten Erfolg mit nur einer Entscheidung egalisieren kann und wie schwierig es eben ist Verantwortung zu tragen.

 

Die Nominierung zum K-B Trainerteam des Jahres 21/22 resultiert jedenfalls aus der jahrelangen hervorragenden Arbeit in Steinsfurt.

 

Während Keitel danach bei seinem Heimatverein landete, arbeitet Stumpf ab nächster Saison mit Böhmann und Fuhr beim SV Reihen. Man darf diese Entwicklung durchaus als Happy End bezeichnen.

 

Und weil zu einem anständigen Team auch immer der Torwarttrainer gehört, findet Oliver Wörns ebenfalls seinen Weg in die ehrenvolle K-B Jahreself.

 

Sturm:

 

Markus Stürmer (Union Michelbach)

 

Der Mittelfeldspieler muss aus Platzgründen in die Offensive – dies sollte mit diesem Nachnamen aber kein Problem darstellen. Mit 52 Jahren lauffreudigster Spieler seiner Truppe zu sein ist die Nominierung in der k-B Jahreself mehr als wert. Außerdem stellt er zu dem manchmal etwas phlegmatisch wirkenden Boyd die perfekte Ergänzung im Sturm dar. Union Michelbach und sein Stürmer – die vorderste Linie ist komplett.

 

Terrence Boyd (1.FC Kaiserslautern)

 

Er kam keinen Tag zu früh. Jahre hat es gedauert bis dieser Transfer realisiert werden konnte. Auch wenn er in den Relegationsspielen gegen Dresden eher blass wirkte, war er der Faktor, welcher den FCK überhaupt auf den dritten Tabellenplatz brachte. Bälle fest machen und einfach nur richtig stehen. Wer immer noch behauptet der moderne Fußball braucht diese Zielspieler nicht mehr, der hat wahrscheinlich niemals auf dem Platz gestanden. Wenn dem FCK jahrelang etwas gefehlt hat und etliches hat gefehlt – dann war es ein Spieler wie Boyd – von denen es kaum mehr welche gibt´.

 

Mittelfeld:

 

Tim Fahrenholz (Astoria Walldorf)

 

Starkes Spiel auf der linken Außenbahn gegen Rot-Weiß Koblenz. Neben der Currywurst war Fahrenholz der sportliche Lichtblick an diesem Abend im März. Die linke Seite wurde kontinuierlich beackert und der 2-1 Siegtreffer von ihm vorbereitet.

 

Fabian Gondorf (SV Spielberg)

 

Mittelfeld-Motor vom sympathischen Verein aus Karlsruhe. Leider wurde der Aufstieg in die Oberliga verpasst. Am zweiten Spieltag gegen Mühlhausen war Gondorf jedenfalls Dreh- und Angelpunkt seiner Mannschaft und maßgeblich am 7-0 Erfolg beteiligt.

 

David Kunzmann (FVgg Weingarten)

 

Der entscheidende Mann im Relegations-Halbfinale. Nicht nur durch sein Siegtor der Schlüssel zu diesem Erfolg. War überall auf dem Feld zu finden und vom Gegner aus Pforzheim nicht zu kontrollieren.

 

Matthias Klinkert (VFR Heilbronn)

 

Nochmal VFR Heilbronn. Diesmal ein Spieler rechts außen. Gegen den SC Böckingen am 2.Spieltag war Klinkert in einer hervorragenden Mannschaft auffälligster Akteur. Spielfreudig und dynamisch – leider kamen im Laufe der Saison lediglich 12 Spiele und 1 Tor dazu. Dieser Abend in Böckingen ließ auf mehr hoffen. 

 

 

Abwehr:

 

Sercan Agargün (VFL Brackenheim)

 

Wenn eine Grätsche zum Kunstwerk wird. Gegen den SV Schluchtern ist Argargün der auffälligste Akteur auf seiner rechten hinteren Außenbahn – daran ändert auch die 2-4 Heimniederlage seiner Mannschaft nichts. Zitat aus dem damaligen Spielbericht: „Es ist schön, wenn einer diesen Sport mehr fühlt als durchdenkt.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

 

Nico Michelberger (FV 1912 Wiesental)

 

Mit dem Kreispokalsieg wurde es nichts – diesen schnappte sich der SV Menzingen. An Nico Michelberger ist es aber nicht gescheitert. Seine sehr starke Leistung im Finale um den Pokal im Kreis Bruchsal wird mit der Nominierung in unsere Jahreself belohnt.

 

Marc Heller (SV Reihen)

 

Wenige Spieler haben in der vergangenen Saison den K-B so geprägt wie der langjährige Spieler vom Sport Verein. Die Nominierung für die Jahreself resultiert aber durch herausragende Leistungen vor allem im letzten Drittel der Saison, welche mir auch in Abwesenheit breitflächig zugetragen wurden. Aus Mangel an Platz im Mittelfeld muss er in die Innenverteidigung – das kann der mittlerweile 30- jährige Routinier aber ohne Probleme liefern.

 

Martin Hess (VFR Heilbronn)

 

Der VFR Heilbronn hat in 34 Spieltagen nur 22 Gegentore bekommen – nicht zuletzt durch seinen Abwehrchef Martin Hess. Jetzt könnte man anmerken, dass der Verteidiger immerhin ein Bundesligaspiel für die Eintracht gemacht hat und auch die Jahre danach in den oberen Klassen der Republik kickte – wer allerdings die Stärke der Bezirksliga Unterland kennt, dem ist bekannt, dass du solch eine Bilanz nicht auf einem Stollen bekommst. Mehr als verdient im Zentrum der letzten Linie. Martin Hess vom zukünftigen Landesligisten VFR Heilbronn.

 

Torhüter:

 

Klaus Kull (SV Reihen)

 

Es gibt Spieler, die haben mit 38 Jahren ihre besten Zeiten hinter sich – andere hatten nie welche. Und dann gibt es diesen einen Moment. Dann kommt auf einmal die 31. Minute am 28.08.21 in Zuzenhausen. Nicht nur, dass Kull plötzlich Torhüter einer Kreisliga-Mannschaft ist, er sticht einen Elfmeter und rettet als sicherer Rückhalt seiner Mannschaft einen Punkt. Noch einmal muss er in den nächsten Wochen quasi als Ersatz-Ersatz-Ersatz-Mann zwischen die Pfosten und hält den Sieg gegen Mühlbach fest. Der kernige Typ, welcher durchaus auch mal anecken kann, wurde in einer durchschnittlichen SV-Runde zu unserem mehr als verdienten Torhüter der KB-Jahreself 21/22.

 

 

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