11.04.2025
Zwar steht am Sonntag noch das schwierige Auswärtsspiel in Mühlbach an, doch die Zeichen stehen längst auf Pokal.
Halbfinale – kommenden Donnerstag.
Es ist ohne Zweifel eines der größten Spiele der jüngeren Vereinsgeschichte. Mit einem Sieg gegen den FC Zuzenhausen II kann erstmals seit 25 Jahren wieder das Endspiel um den Kreispokal Sinsheim erreicht werden.
Bletsch, Koperan, Hecker (Spielführer), Molitor, Huber, Redlich, Traub (Spielertrainer), Beigel, Maag, Endelweber, Bauer, Weber
sie waren die letzten, die für den SV ein Pokal-Halbfinale gewinnen konnten. 2:1 hieß es damals gegen den FV Elsenz.
A-Jugendspieler Redlich erzielte den entscheidenden Treffer per Strafstoß. Am Ende stand der nicht weniger sensationelle Pokalsieg im Jahr 2000.
25 Jahre später:
Nun könnten sich Fabian Hack, Yannik Obländer, Chris Keil und Co. dick und fett in die Geschichtsbücher eintragen. Der ganze Verein hat die Chance, endlich mal wieder in ein Finale einzuziehen.
Doch dafür muss der große Favorit aus Zuzenhausen aus dem Weg geräumt werden.
Diese Aufgabe alleine der Mannschaft zu überlassen, scheint angesichts der Stärke des Gegners beinahe aussichtslos. Deshalb braucht es an diesem Tag den ganzen Club – im Prinzip das ganze Dorf!
Alle, die es mit den Schwarz-Weißen halten, sind aufgerufen, ihren Teil beizutragen. Denn eines ist klar:
Es geht nur gemeinsam ins Endspiel.
Anpfiff ist am Donnerstag, 19:00 Uhr, im Prof.-Karolus-Stadion.
Was muss man zum Halbfinale im Kreispokal wissen?
Hier kommen die wichtigsten Vorabinfos:
Der SV Reihen:
Machen wir uns nichts vor – die Saison 2024/25 wird an diesem Spiel gemessen werden. Der Verlauf ist solide, große Sprünge nach oben oder unten sind kaum noch zu erwarten.
Und dennoch: Es gibt viele positive Entwicklungen – etwa die Vertragsverlängerung des Trainerteams oder das wachsende Zuschauerinteresse.
Sportlich ist klar:
Der Verein – das ganze Dorf – will ins Finale! Die Sehnsucht einer ganzen, erfolgreichen SV-Generation hängt daran.
Der Weg ins Halbfinale war kein Selbstläufer:
Kirchardt II und der FV Elsenz wurden souverän besiegt, doch gegen Tiefenbach wurde es enger – und das Viertelfinale gegen das Kreisligaschwergewicht Türkspor Eppingen war ein Ritt auf Messers Schneide.
"Werden auch am Donnerstag leiden müssen - Fabi Hack und der SV Reihen"
O-Ton SV Trainer Sascha Fuhr:
„Hinter einigen Einsätzen steht noch ein Fragenzeichen, aber die Jungs sind natürlich alle heiß auf dieses Spiel. Wir glauben an uns, an unser Stadion und die Zuschauer. Zuzenhausen ist eine spielerisch gute Mannschaft aber auf unserem Platz müssen sie erstmal gegen uns bestehen.
Wenn wir den Kampf annehmen können wir das Spiel gewinnen.“
Der Gegner – FC Zuzenhausen II:
Spielerisch das Maß aller Dinge in der Kreisliga. Schon beim Aufeinandertreffen im Herbst im Prof.-Karolus-Stadion zeigte das Team von Trainer Christoph Münster seine außergewöhnlichen Fähigkeiten.
Der zweite Tabellenplatz ist kein Zufall – die Favoritenrolle liegt klar bei den Grün-Weißen.
Das der FC großflächig Spieler aus der Oberliga Mannschaft einsetzen wird, scheint angesichts des immer noch möglichen Klassenerhalts mehr als unwahrscheinlich. Sicher möchte sich niemand auf dem Acker in Reihen in der entscheidenden Phase der Saison verletzen.
Bisher war der Weg ins Halbfinale eher locker:
Neckarbischofsheim II wurde mit 18:0 aus dem Wettbewerb geschossen. Nach Ittlingen (Achtelfinale) und Neidenstein (Viertelfinale) ist Reihen nun der erste Kreisligist, auf den man trifft.
"Obbl gegen Obbes"
Im Mittelfeld kommt es zum besonderen Duell: Zwei Spielführer mit demselben Nachnamen – Julian und Yannik Obländer. Beide im besten Fußballeralter (26 & 27), beide mit Führungsqualitäten – doch mit unterschiedlichem Fuß:
Julian zielt mit rechts, Yannik lieber mit links. Auch verwandschaftliche Verknüpfungen sucht man vergeblich.
Bemerkenswert: Der FC Zuzenhausen setzte in dieser Saison bereits fünf verschiedene Torhüter ein. Wer im Halbfinale das Tor hütet, bleibt eine spannende Randnotiz.
Die Heimkehr der Helden:
Auch die Pokalsieger von 2000 werden am Platz sein. Damals besiegten sie die hochfavorisierte TSG Hoffenheim II mit 5:3 – ein epischer Abend auf dem Sportplatz in Ehrstädt.
Ein Spiel wie aus dem Märchenbuch: David gegen Goliath.
Der viel zu früh verstorbene Spielführer Ralf Hecker stemmte damals den Pokal in den Himmel.
Unsere Spieler von damals – unvergessen.
Willkommen zuhause, Pokalhelden!!!
"Die Milleniums Pokalsieger von 2000"
Faninfo:
Es knistert rund ums Prof.-Karolus-Stadion. Bereits seit dieser Woche hängt das Banner am Zaun:
„Gemeinsam ins Finale – 17.04 – Alle ins Stadion!!!“
Lasst uns diesen Abend gemeinsam zu etwas Besonderem machen – so besonders wie unser Verein selbst.
Die größte Choreografie der Vereinsgeschichte ist geplant – bitte seid, wenn möglich, spätestens 15 Minuten vor Anpfiff auf euren Plätzen.
Nur so können wir reibungslos Bilder für die Ewigkeit schaffen.